2009

The Day After Tomorrow Will Be A Good Day…

… denn am day after tomor­row erscheint das neue New Mod­el Army-Album „Today Is A Good Day“ in Deutsch­land. Was in unten­ste­hen­dem Album-Pro­mo-Clip erklingt, klingt mehr als vielver­sprechend und makes me wahnsin­nich uff­jere­hcht. Ein­mal heißt es nun noch schlafen bis tomor­row, dann nochmal bis zum day after tomor­row, der ein good day sein wird, schließlich heißt das Album ja so. Also „Today Is A Good Day“. Was qua­si über­mor­gen ist. Ach, ich hab mein Herz an doofe Wort­spiele ver­loren! See you dem­nächst in the Plat­ten­laden of your größt­möglich­es Ver­trauen or an the Vorbestellertheke in the wahnsin­nich inter­es­san­ten Inter­net. Mahlzeit.


Post von FWS

Was wohl drin­ste­ht? Vielle­icht, daß wir uns am 28. Sep­tem­ber 2009 ab 14.00 Uhr auf der Land­straße zwis­chen Grop­pen­dorf und Hak­en­st­edt tre­f­fen. Dort ver­anstal­ten wir einen Flash­mob zur endgülti­gen Beerdi­gung des Sozial­staates. Ich zähl auf euch!

365

365 Tage. Ich hab lange über­legt, ob und vor allem was ich dazu schreibe. Seit Du weg bist, ist mein Leben ein anderes gewor­den. Oft bin ich wütend auf dieses Leben, weil es sich in eine Rich­tung verän­dert hat, die ich frei­willig nie eingeschla­gen hätte. 14 Jahre sind eine ver­dammt lange Zeit und es fällt mir schw­er, nach dieser lan­gen Zeit ohne Dich neu zu starten. Mit dem Alter sum­miert sich die Zahl der Ver­luste, wahrschein­lich ist das ein­er der größten Nachteile des Älter­w­er­dens. Wenn es eines Punk­tes bedurfte, mir das Ende mein­er Jugend klarzu­machen, dann war es Dein Tod.

Ich erin­nere mich noch gut, auch an die unhalt­baren Zustände, aus denen Du im Herb­st 1995 mehr tot als lebendig zu mir kamst. Nach anfänglich­er Unsicher­heit und der Frage an mich selb­st, ob ich bere­it wäre, Ver­ant­wor­tung für ein Tier zu übernehmen, hat­te ich mich entschlossen, Dich zu „behal­ten“. Das Du damit den Rest Deines Lebens an mein­er Seite ver­brin­gen würdest, so weit hab ich damals noch gar nicht gedacht. Ich erin­nere mich gern an unsere vie­len Urlaub­sreisen, an Deine Wasserver­rück­theit, Deine Vor­liebe für Stöckchen, Ten­nis­bälle und Kampf­seile. Ich erin­nere mich an die Schweine­brücke, an den Her­renkrug und an Deine ner­ve­naufreibende Kläf­fer­ei, wenn Dir irgend­was nicht passte. Ich erin­nere mich an Dein son­ntäglich­es Weck­ritu­al, wenn Du uns Kraft Dein­er Schnau­ze aus dem Bett schieben woll­test. Ich erin­nere mich an Deine bedin­gungslose Liebe zum Schnee und die zahlre­ichen stun­den­lan­gen Aus­flüge durch densel­ben. Ich erin­nere mich an Wet­tren­nen mit Deinen Hun­dekumpels und auch an die Hunde, die Du — natür­lich vol­lkom­men zu Recht 😉 — ver­droschen hast. Ich erin­nere mich an Dich Chaosqueen, wenn Du Dir mal wieder irgend­wo die Pfote aufgeschnit­ten hast und mich beim anschließen­den Tier­arzt-Besuch mit Mißach­tung straftest. Ich erin­nere mich an Deine Vor­liebe für Schwei­neohren, Ochsen­ziemer und Joghurt und an Deinen ver­wöh­n­ten Gau­men, der über die Jahre irgend­wann sog­ar das gute Chap­pi verschmähte.

Ich erin­nere mich gern an Dich. Ich liebe Dich. Immer noch. Nichts, was ich berühre, ist von Dauer. Nichts bringt das Ver­lorene zurück. Alles andere sagen Blum­feld für mich.

[audio:http://www.boerdebehoerde.de/wp-content/uploads/audio/bb_wind.mp3]

Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (39)

Nel­ly Fur­ta­do — „All Good Things (Come To An End)“

Mir ist nichts pein­lich, deshalb hier mein Beken­nt­nis zu (guter!) Pop­musik! Toller Song, Video ist ein bißchen grenzwertig.

Alle Son­nta­mor­gen-Songs als kosten­los­er on-demand-Free-File­shar­ing-Hokus­pokus zum unverbindlichen Rein­hören, Rein­schauen und Rein­set­zen hier!



Urlaub in Deutschland

Gestern abend gab sich Rainald Grebe mit seinem Hongkongkonz­ert im Magde­burg­er AMO die Ehre. Wer nicht da war, hat defin­i­tiv etwas ver­passt. Heute keine lange Lob­hudelei und auch kein aus­führlich­er Konz­ert­bericht. Ich möchte nur fest­stellen, daß nie­mand mit so ein­er unglaublichen schlafwan­d­lerischen Sicher­heit auf dem schmalen Grat zwis­chen Genie und Wahnsinn (oder zwis­chen Tragik und Komik) wan­delt, wie Herr Grebe das tut. Großar­tig! Hier eine kleine Kost­probe, darüber­hin­aus erge­ht der Kauf­be­fehl für das Hongkongkonz­ert.



Vom alten Reitersmann und seinen Zügeln

Als ich noch in der Anzeigen­abteilung unser­er Region­alzeitung tätig war, war ich desöfteren mit der Gestal­tung von Tode­sanzeigen beschäftigt. Ein inter­es­santes Arbeits­feld, beson­ders in der Nachtschicht, wenn der Wind kalt um die Beton­baut­en pfiff und die Nebelschwaden selb­st drin­nen bis zu den Knien reicht­en. Oft kam ich mir vor wie in einem alten Edgar Wal­lace-Film. Und ich mag alte Edgar Wal­lace-Filme sehr. 😉 Viele viele Tote in nur ein­er Nacht; was am Anfang ein wenig unheim­lich erschien, entwick­elte sich bald zur Routine.

Eines Tages fiel mir unter den vie­len Manuskripten eines ganz beson­ders auf. Ein Reit­sportler war verblichen und die liebe Ver­wandtschaft hat­te sich ein abso­lut passendes Mot­to für ihn ausgedacht:

„Ein alter Reit­ers­mann hat seine Zügel abgegeben.“

prangte in schön­er Kur­sivschrift über sein­er Todesanzeige.

Der Satz sorgte abteilungsin­tern für tage- und nächte­lange Heit­erkeit. Allerd­ings und jott­sei­dank nicht für eine Art von boshafter und schenkelk­lopfend­er Heit­erkeit, son­dern mehr für eine leicht verk­lärte und sen­ti­men­tale Heit­erkeit. Und für die Hoff­nung darauf, daß unsere Nachkom­men für unsere Tode­sanzeigen dere­inst eben­so schöne Sätze find­en werden.

Unter www.todesanzeigensammlung.de präsen­tiert ein gewiss­er Dr. Chris­t­ian Sprang eine großar­tige Samm­lung von ihm zusam­menge­tra­gen­er Tode­sanzeigen. In Rubriken aufgeteilt, präsen­tiert sich dort humor­volles neben bewe­gen­dem und rät­sel­haftes neben außergewöhn­lich guten Anzeigen.

The­men-unangemessen verbleibe ich mit dem flap­si­gen Wun­sch auf gute Unter­hal­tung sowie ein möglichst langes Leben für den inter­essierten Leser. 😉

Trendy, trendy: Der Esssessel

Deutsch­land, Deutsch­land, Deutsch­land. Du kleines wirres Dorf am Bodensee. Weit sind deine Wälder, gelb sind deine Felder, vier­spurig deine Auto­bah­nen. Das schön­ste an dir ist die deutsche Sprache. Es gibt so viele tolle deutsche Worte! In dieser Folge:

(Klick für trendy Esssessel)

Der Essses­sel. Wo son­st schon gibt es einen ein­samen Vokal in der Mitte, umrahmt von gle­ich fünf Kon­so­nan­ten? Wohl doch nur beim Essses­sel! Man stelle sich S‑Fehler-RTL-Mod­er­a­teuse Kat­ja Dings­bums beim Ver­such vor, den Essses­sel zu benen­nen. Zum Scheit­ern verurteilt! Das schafft nur der Esssessel!

Liest man den Essses­sel rück­wärts, kommt Lessessse dabei her­aus. Das liest sich ähn­lich wie Ten­nessee, wom­it zweifel­sohne bewiesen ist, daß alle neue Trends genau von dort kom­men. Aus Ameri­ka! Dem weit­en wilden Land über den großen Teich, wo Win­netou und Karl May sich eine gute Nacht wün­schen. Ein Großteil der Essses­sel-Pro­duk­tion wird übri­gens aus Natur­fasern hergestellt; auch wegen der Nach­haltigkeit. Bestes Beispiel dafür ist der Bren­nes­se­lessses­sel. In sel­bi­gen set­ze ich mich jet­zt und schlürfe meine son­ntägliche Hühnerbrühe.

Noch eine Kleinigkeit: Der Essses­sel hat 9 Buch­staben. Mul­ti­pliziert man diese 9 Buch­staben mit 2 und rech­net noch 5 dazu erhält man

23.

Da sind SIE wieder.
Ich muß weg.

Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (38)

Randy — „Rockin‘ Pneu­mo­nia And The Punk Rock Flu“

In Erman­gelung eines Orig­i­nalvideos eine nette Cov­er-Ver­sion von zwei Her­ren namens Lari und Fari Gafa.

Alle Son­nta­mor­gen-Songs als kosten­los­er on-demand-Free-File­shar­ing-Hokus­pokus zum unverbindlichen Rein­hören, Rein­schauen und Rein­set­zen hier!



24h Berlin

Zusam­men­fas­sung für Eilige: „24h Berlin“ läuft mor­gen ab 6.00 Uhr bis Son­ntagfrüh 6.00 Uhr zeit­gle­ich auf arte und dem rbb. Das Fernseh-Exper­i­ment porträtiert den Tagesablauf promi­nen­ter und nicht-promi­nen­ter Berlin­er. Das ganze qua­si in Echtzeit, 24 Stun­den lang. Das scheint mir ein inter­es­santes Exper­i­ment zu sein und deshalb werde ich bes­timmt mal rein­schauen. Weit­er­führende Infos gibt’s hier oder in der nun folgenden

bb_berlinLang­fas­sung: ARTE und der Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) präsen­tieren am 5. Sep­tem­ber 2009 ein Fernseh­pro­gramm der beson­deren Art: Die Doku­men­ta­tion „24h Berlin — Ein Tag im Leben.“ Von Sam­stag Mor­gen 6.00 Uhr bis Son­ntag früh 6.00 Uhr läuft auf bei­den Sendern 24 Stun­den lang non­stop das filmis­che Porträt der Metro­pole Berlin. 12 Monate sorgfältiges Recher­chieren gin­gen diesem einzi­gar­ti­gen Pro­jekt voraus. 80 Drehteams wur­den zusam­mengestellt, namhafte Regis­seure wie Rosa von Praun­heim, Romuald Kar­makar, Volk­er Koepp und Andres Veiel, aber auch tal­en­tierte New­com­er wie Han­na Doose, Sebas­t­ian Hei­dinger und Ana Feli­cia Scutel­nicu kon­nten für die Mitar­beit gewon­nen werden.

Auf den Tag genau ein Jahr vor der Ausstrahlung, am 5. Sep­tem­ber 2008, waren sie für 24 Stun­den in Berlin unter­wegs, um Men­schen, Kul­turen, Stad­tan­sicht­en, Milieus zu fil­men. Mit der Kam­era begleit­eten sie Promi­nente wie Berlins Regieren­den Bürg­er­meis­ter Klaus Wow­ere­it, BILD-Chefredak­teur Kai Diek­mann und den Diri­gen­ten Daniel Baren­boim, aber auch viele unbekan­nte Bewohner­in­nen und Bewohn­er der Stadt: eine Rent­ner­in aus Schöneberg, eine arbeit­slose Frau aus Weißensee, einen franzö­sis­chen Kor­re­spon­den­ten in Mitte, einen Obdachlosen, eine Dich­terin, einen Müll­w­erk­er, eine Schülerin…

Gedreht wurde bei der Arbeit und zu Hause, im Kan­zler­amt und im Knast, an der Cur­ry­wurst­bude und in der Staat­sop­er. Neben den pro­fes­sionellen Film­leuten beteiligten sich auch Berliner­in­nen und Berlin­er sowie Berlin-Besuch­er an dem Pro­jekt: An den 12 Talk­points, die am Drehtag an ver­schiede­nen Stellen der Stadt aufgestellt waren, kon­nten sie beschreiben, was sie an der Stadt Berlin fasziniert, wie sie leben, was sie bewegt. Die Inter­net­seite www.24hberlin.tv, die das Pro­jekt begleit­et, bot die Möglichkeit, selb­st gedrehte Berlin-Filme hoch zu laden. Das Mate­r­i­al floss in die Doku­men­ta­tion mit ein.

Die Idee zu diesem 2,8 Mil­lio­nen Euro teuren Pro­jekt hat­ten Regis­seur Volk­er Heise und Pro­duzent Thomas Kufus von zero one film. Mit den öffentlich-rechtlichen Koop­er­a­tionspart­nern Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) und ARTE set­zten sie ihre Idee um. rbb-Inten­dan­tin Dag­mar Reim: „24 Stun­den lang wer­den wir die Nor­mal­ität dieser Stadt erleben. Wer die Nor­mal­ität Berlins zeigen will, muss ver­rückt sein! Son­st geht es gar nicht. Und ich bin froh darüber, dass so viele Ver­rück­te dieses Pro­jekt unter­stützen. Der rbb wirft sein reg­uläres Pro­gramm für einen ganzen Tag über den Haufen, um Platz zu machen für 24h Berlin.“ ARTE-Präsi­dent Got­tfried Lan­gen­stein: „Einen ganzen Tag in der Gegen­wart dieser Stadt mit­ten in Europa festzuhal­ten, einzu­tauchen in die Lebenswirk­lichkeit der Men­schen vor Ort und das Ergeb­nis 24 Stun­den ohne Unter­brechung nach Europa und weit über dessen Gren­zen hin­aus zu senden, ist daher für ARTE als deutsch-franzö­sis­chem Kul­tursender eine ganz beson­dere Her­aus­forderung.“ Pro­duzent Thomas Kufus: „Mit inno­v­a­tiv­en For­mat­en und neuen For­men ver­sucht zero one film immer wieder die Gren­zen des Fernse­hens auszuweit­en und Neu­land zu betreten. Eine völ­lig neue Erfahrung bei 24h Berlin war die hohe Arbeit­steilung. (Aus der offiziellen Pressemit­teilung)

Weit­er­führende Infos gibt’s auf der Web­site des Projektes.

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