TV-Tipp: Heimatkunde
Heute, 23.20 Uhr, rbb-Fernsehen: Heimatkunde. Gute Unterhaltung.
http://www.heimatkunde-der-film.de/
Heute, 23.20 Uhr, rbb-Fernsehen: Heimatkunde. Gute Unterhaltung.
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Ey, voll cool ey, isch bin inne Zeitung drin! Anlaß ist ein Klassentreffen des Abschlußjahrgangs 1988 der Polytechnischen Oberschule „Werner Seelenbinder“ in 39345 Uthmöden. Die Postleitzahl lautete 1988 noch 3241. Das als kleine, nutzlose Information am Rande.
Wir suchen noch nach Peggy Braun und Sabine Görke, wenn die also irgendwann mal ihren Namen googlen, finden sie vielleicht diesen Beitrag.
JETZT NEU! Gewinnspiel-Content: Wer mich auf untenstehendem Foto erkennt, gewinnt ein romantisches Candle Light-Dinner mit Charlie Brown im Seehotel „Jammerschade“ in Garmisch-Partenkirchen.
Eure Tipps bitte in die Kommentare, wer mich nicht aus dem wahren Leben kennt, muß raten. Die Auflösung erfolgt, wenn alle bekannten Zaungäste ihren Tipp abgegeben haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Kleiner Tipp noch: Ich sehe mit Abstand am tollsten aus!
(Klick!)
Gestern abend lief in der ARD die Dokumentation Schabowskis Zettel. Das Dokudrama von Marc Brasse und Florian Huber verfolgt mehrere Protagonisten über die entscheidenden Stunden des 9. November 1989. Es sind: Gerhard Lauter, der Mann, der den Zettel schrieb. Günter Schabowski, der Mann, der einen Fehler machte. Harald Jäger, der Mann, der die Grenze öffnete. Familie Bratfisch aus dem Osten, die zu den ersten gehörten, die über die Grenze gingen. Benedikt Sedlmeyer aus Westberlin, der das Brandenburger Tor „von hinten“, also aus dem Osten kommend, eroberte. Tom Brokow, der für NBC live vom Brandenburger Tor die Nachricht in die Welt trug. Roter Faden des Films ist stets Schabowskis Zettel.
Ein Stück deutscher Zeitgeschichte, hochspannend und dramatisch umgesetzt. Für alle Zuspäterkommer gibt’s die Doku kostenlos in voller Länge in der ARD-Mediathek.
Sehr geehrte Lesezirkel-Abonnenten,
mein Name ist Gunnar Roß und ich habe große Teile der Weltgeschichte verschlafen. Warum, weshalb und wieso, das möchte ich Ihnen gern in meinem heutigen Beitrag erklären. Vorher möchte ich noch darauf hinweisen, daß dieser Text erstmals mit Fußnoten versehen ist. Klicken Sie dazu nun bitte testweise auf die kleine ((Das haben Sie ganz prima gemacht! Sie können jetzt einfach auf das kleine Häckchen am Ende der jeweiligen Fußnote klicken und gelangen prompt an Ihre wohlvertraute Lesestelle zurück. Tolles Ding, diese schöne neue Welt!))
Am frühen Morgen des 10. November 1989 schwang ich mich ebenso lust- wie stilvoll auf mein Kleinkraftrad vom Typ Simson S51 electronic ((In dunkelgrün, der Farbe der Gewinner!)), um zum Frühdienst im Werk II eines hier nicht näher zu bezeichnenden Kombinats zu düsen. Es handelte sich nicht um ein Atomkraftwerk, soviel sei verraten. Ich heizte also über die Bundesstraße 71, deren Verkehrsaufkommen damals mit dem heutigen nicht zu vergleichen ist. ((Würde man dennoch einen Vergleich wagen, könnte man feststellen, daß heutzutage ein Vielfaches an Verkehrsgeschehen vorhanden ist. Damals jedoch gehörte die Straße mir beinahe ganz allein.)) Ich war King of the Road, frei wie der Wind, und bereits um ca. 5.30 Uhr verdammt gut gelaunt. Pünktlich gegen 6.00 Uhr traf ich an meinem Kombinatssitz ein. Ich durchschritt entschlossen der Flure übermächtiger Zahl und begab mich in einen Raum, den man damals nur mit sehr viel gutem Willen Büro schimpfen konnte. Mit heutigen Büromaßstäben nicht mehr zu vergleichen, würde man dennoch einen Vergleich wagen, könnte man wieder oben beim Thema Verkehr weiterlesen. Die Zeiten sind eben andere und die Maßstäbe sowieso, und was zu jener Zeit schon schlecht war, wird auch in einer nostalgischen Verklärung nicht besser. Doch zurück zum Thema: Ich traf also im Büro ein und mußte feststellen, daß ich allein war. Mutterseelenallein. Kein Mensch da. Niemand außer mir. Ich dachte nach, ob es vielleicht möglich wäre, daß ich den Tag verwechselt hätte? Hatten wir eventuell Sonnabend und ich wäre vielleicht völlig umsonst losgeheizt? Nein, es mußte stimmen: Wir schrieben Freitag, den 10. November 1989. Ich hatte mich nicht vertan, soviel war sicher.
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The Sacred Heart School Choir — „Flame Trees“
Granatenstarker Song aus dem Soundtrack zum Film „Little Fish“. Hier eine superbe Version der verehrten Frau Sarah Blasko und hier das Original.
Alle Sonntagmorgen-Songs als kostenloser on-demand-Free-Filesharing-Hokuspokus zum unverbindlichen Reinhören, Reinschauen und Reinsetzen hier!
Am Montag schickt mir eine Freundin eine Nachricht mit der Empfehlung auf die erst 19-jährige Folksängerin Taylor Mitchell. Heute abend erst lese ich diese Nachricht. Fünf Minuten später bekomme ich von derselben Freundin die Information, das Taylor Mitchell am Dienstag bei einem Spaziergang in einem US-Nationalpark von mehreren Koyoten zerfleischt wurde. Schon irgendwie — ähem — komisch.
Das größte Lebewesen unseres Planeten ist ein … Pilz. Genau, ein Pilz! Es handelt sich um einen Hallimasch mit essbaren Früchten. Sein Pilzgeflecht erstreckt sich über neun Quadratkilometer. Das ist die Fläche von etwa 1 200 Fußballfeldern. Entdeckt wurde der Riesenpilz von der Forstwissenschaftlerin Cathrine Parks erst im Jahre 2000. Gen-Analysen belegen, dass das Pilzgeflecht zu ein und demselben Pilz gehört. Seit 2400 Jahren wächst er in der Erde des Malheur National Forest in Oregon USA.
Am morgigen Donnerstag um 23.35 Uhr läuft im rbb-Fernsehen die DEFA-Produktion „Winter adè“ (1988) von Helke Misselwitz, ein wunderbarer Dokumentarfilm, der Frauen verschiedenen Alters und unterschiedlicher sozialer Prägung in der ehemaligen DDR porträtiert.
Eine Reise von Nord nach Süd im letzten Jahr der DDR, die schon vom Wunsch nach Veränderung gezeichnet scheint. Helke Misselwitz beobachtet Punkmädchen, Arbeiterinnen, Intellektuelle — Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die berühmte Dokumentarfilmregisseurin lässt sie von ihren Hoffungen und Enttäuschungen im real existierenden“ Sozialismus erzählen. Gegenseitige Sympathie erfüllt jede ihrer Begegnungen mit den starken und selbstbewussten Frauen, die mit Souveränität Fragwürdigkeiten ihres Lebens benennen, aber auch mit denen, die sich schwerer in der Welt zurechtfinden und mit denen, die hart arbeiten und sich mühsam durchs Leben schlagen. Heiterkeit durchzieht den Film, Nähe und Wärme. Es bleibt die Hoffnung auf eine menschlichere Zukunft.
Der Film wurde auf dem 31. Leipziger Dokumentarfilmfestival 1988 mit der „Silbernen Taube“ ausgezeichnet. Im DDR-Fernsehen wurde er dann aber trotz seines großen Erfolgs nicht ausgestrahlt. Das rbb-Fernsehen zeigt ihn anlässlich des „52. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilme“. (Quelle)
Eine der besten DDR-Dokus: sensibel, humorvoll und nah am Leben.
Winter adé
Deutsche Demokratische Republik, 1988, 115 min
Regie: Helke Misselwitz
rbb-Fernsehen
29. Oktober 2009, 23.35 Uhr
Foto: ARD