2009

Sarah Blasko

Weil ich nicht will, daß der Dreckssatz weit­er unten ganz oben ste­ht, noch schnell ein Beitrag über Sarah Blasko hin­ter­her. Frau Blasko kommt aus Tralien (Spar­witz, war im Ange­bot. Sor­ry!) und macht Musik die das Herz berührt und den Kopf entspan­nt. Der Song im Video Amaz­ing Things ist klasse, aber der Rest auf Youtube ist noch viel bess­er. Die meis­ten Videos aber lassen sich hier lei­der nicht ein­bet­ten, da Uni­ver­sal Music wohl irgend­wie was dage­gen hat. Schön doof und selb­st schuld. Wer nicht will, der hat schon. Unten die Links, unbe­d­ingt anse­hen und hin­ter­her dann brav das Album kaufen, famoses Werk!

Queen Of Apol­o­gy auf Youtube
Per­fect Now auf Youtube
Don’t U Eva auf Youtube
Ham­mer auf Youtube

Mehr von Frau Blasko auf Youtube

Die Alben auf Amazon.de. Unbe­d­ingte Kaufempfehlung für What The Sea Wants The Sea Will Have!

Hackfressenüberdruß

In Gr*ß B*rnecke im Sal­z­land­kreis wurde eine junge Frau erstochen. Ihr Ehe­mann türkisch­er Abstam­mung ist flüchtig. Die Lokal­presse berichtete darüber.

O‑Ton ein­er Kol­le­gin zu dieser Nachricht:

„Selb­st schuld, was nimmt sie auch einen Kanaken!“

Manch­mal, liebe Leser, helfen all die vie­len Worte in diesem Blog nicht mehr weit­er. Wenn ich solche Sätze höre, stell ich mir immer die Frage: Woran liegt’s? Was ist der Grund? Was ist die Ursache? Eine schwere Kind­heit? Der far­blose Osten? Zuviele ver­passte Chan­cen? All­ge­meine Des­ori­en­tierung? Hoff­nungslosigkeit? Oder schlicht und ein­fach Dummheit und Ignoranz?

Manch­mal hil­ft wirk­lich gar nichts mehr, auch nicht die müh­samen Erk­lärungsver­suche, die falsch ver­standene und unange­brachte Tol­er­anz dem Pöbel gegenüber, der Ver­such ein­er Rechtfertigung.

Manch­mal hil­ft nur noch exzes­sive, brachiale und hem­mungslose Gewalt. Immer feste druff, es trifft garantiert keinen falschen. Ich kann diese ganzen däm­lichen nichts-kapieren­den Hack­fressen nicht mehr sehen; wenn das so weit­er geht, werde ich bald zum Black Met­al-Nihilis­ten-Ein­siedler auf Misanthropia.

Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (12)

Hol­ly Thros­by — „Mak­ing A Fire“

Schon wieder ’ne Frau mit ’ner Gitarre, so langsam werde ich durch­schau- bis vorherse­hbar, oder?! Wurscht. Toller Song. Näch­sten Son­ntag dann ’ne Runde gepflegten Death Met­al oder vielle­icht mal Blas­musik von Horst Egerlän­der & den Ober­grinder Bor­d­stein­speiern. Schick­en Son­ntach allseits!

Über die Begrüßung

Es schallt ein Gruß durch die Rabat­ten, ein Gruß den wir schon gestern hatten:

„Guten Mor­gen Siegfried!“ — „Guten Mor­gen Horst!“

Erin­nert sich noch jemand an den Film Del­i­catessen? Da kam es vor, daß sich Post­bote und Bürg­er­meis­ter mit ihren Berufs­beze­ich­nun­gen begrüßten: „Guten Mor­gen Post­bote!“ — „Guten Mor­gen Bürg­er­meis­ter!“ Eine schöne Sitte, die auf dem Lande immer noch gepflegt wird. Wenn auch mit Abwand­lun­gen, wir grüßen uns beim Vor­na­men. Zum einen, weil das höflich ist und gut klingt, zum anderen, weil die Demenz hier in großen Schrit­ten voran­marschiert. Hört man seinen eige­nen Namen täglich min­destens ein­mal und weiß darüber­hin­aus den des Nach­barn noch, ist alles im Lot. Dr. Kawasakis (oder wie auch immer sein Name ist, der Dok­tor möge mir verzei­hen!) Gehirn­jog­ging auf Nin­ten­do XL (oder wie das Ding heißt, die Fir­ma möge mir verzei­hen!) — Pustekuchen! So neu­modis­chen Tin­nef brauchen wir hier nicht!
Darüber­hin­aus ist das gegen­seit­ige Vor­na­men­grüßing (neues Trend­wort, ger­ade erfun­den!) auch Zeichen ein­er vorhan­de­nen Sozialkom­pe­tenz und eines gewis­sen Inter­ess­es an der Dor­fge­mein­schaft. An let­zt­ge­nan­nter sollte man zwin­gend inter­essiert sein, son­st hat man eventuell einen schw­eren Stand oder gilt als unko­op­er­a­tiv­er Eigen­brötler mit min­destens drei Leichen im Keller. Das kön­nen sprich­wörtliche Leichen sein oder gern auch mal echte. Allerd­ings sieht man den Leuten, die tat­säch­liche Leichen im Keller haben, diese Leichen­hab­erei meist gar nicht an. Das sind immer diejenin­gen, von denen die Nach­barn dann später in den RTL-Nachricht­en behaupten „von dem hätte ich das nie gedacht!“. Diese faden­scheinige Erken­nt­nis wird den Nach­barn dann auch noch mit ein Paar Sil­ber­lin­gen ver- genau! -sil­bert.

Kommt der gütige Herr Land­graf mal zu Besuch (immer son­ntags!) um seine umfan­gre­ichen Län­dereien zu inspizieren, fällt solch ver­traute Begrüßung natür­lich aus. Da macht man brav einen Diener oder einen Knicks und for­mvol­len­det die Geste der Unter­wür­figkeit mit einem „Einen feinen guten Mor­gen wün­sch ich, gütiger Herr Land­graf!“. Dann guckt der gütige Herr Land­graf ganz zufrieden und anschließend auf seine Län­dereien. Wenn alle Kartof­feln und Rüben noch da sind, hat man weit­er nichts zu befürcht­en. Zum Abschied wirft der gütige Herr Land­graf immer einige Pfen­nige in die spalier­ste­hende Menge und zum Dank dafür schallt ihm ein tausend­fach­es „Vergelt’s Gott, großar­tiger Herr Land­fachar­beit­er!“ ent­ge­gen.

So sind wir, immer fre­undlich, immer höflich. Und immer frisch gewaschen.

Funny van Dannen — kostenlose Downloads

Der Lie­der­ma­ch­er (I ♥ alt­modis­che Worte!) Fun­ny van Dan­nen bietet auf sein­er Home­page in unregelmäßi­gen Abstän­den Songs zum kosten­losen Down­load an. Mit­tler­weile sind es ins­ge­samt 9 Stücke, die ich hier­mit ganz offiziell und hochbe­hördlich empfehlen möchte. Beson­ders schön ger­at­en sind die Prinzessin auf dem Erb­sen­molekül und Yes we can. Am besten ist Herr van Dan­nen immer dann, wenn er weniger rumal­bert als vielmehr ern­sthaft bis absurd tex­tet. Gute Unterhaltung!

Fun­ny van Dan­nen — Kosten­lose Downloads

Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (11)

Depeche Mode  — „But Not Tonight“

Neben Nev­er Let Me Down Again mein absoluter Lieblingssong der Syn­thiepop­per. Eigentlich ungün­stig für einen Son­ntag­mor­gen (wegen „Tonight“), außer es war die Sam­sta­gnacht recht lang, dann macht das ganze wieder Sinn. Guten Morgen!


Morrissey nackt in Paris

Wie für gewöhn­lich gut informierte Kreise bericht­en, ist das hier das Innen­cov­er der neuen Morrissey‑7″ „I’m Throw­ing My Arms Around Paris“.

[Klick!]

Da wir hier noch nie N*cktbilder hat­ten, N*cktbilder aber voll im Trend liegen (Nackt is the new Ange­zo­gen!), dachte ich mir, ich bring die Num­mer auch. Ich weiß noch nicht genau, wie ich’s find­en soll, cool, pein­lich, pho­to­shopped oder skan­dalös. Die Damen bitte vor, schätze, ihr kön­nt das bess­er beurteilen. Der Song jeden­falls ist Spitze! 😉

Warum man Rainald Grebe nicht mit Mario Barth vergleichen darf

Aus einem Kom­men­tar zu einem Youtube-Video von Rainald Grebe*:

Liebe Leser, stellen Sie sich vor, Sie bum­meln durch die Fußgänger­zone Ihrer Heimat­stadt. Das heißt, wenn Sie weib­lich sind, bum­meln Sie. Wenn Sie männlich sind, grum­meln Sie eher. Das kommt daher, daß hier die alte Part­ner­schafts­formel Bum­meln + Eigentlichkeinen­bock­auf­bum­meln = Grum­meln ange­wandt wird. Ergo: Ein­er grum­melt weil er lieber nach Hause will, der andere bum­melt.** So ziehen Sie also durch die Zone der Fußgänger bis vor Ihnen ganz zufäl­lig Mario Barth auf­taucht. Sie sind bei­de ganz hin und weg, kön­nen es kaum glauben. Es entspin­nt sich fol­gen­der Dialog:

ER: Ey, Maaaaaaaaario, ick gloobs ja nich!
SIE: Mario Barth, nich zu fassen!
MARIO: Hal­löchen, grüß‘ Euch!
ER: Ey, Maaaario, so geil, watt machst Du denn hier?
MARIO: Einkaufen.
ER: Is ja krass, hier bei uns in Kleinschlachmichtot?
MARIO: Yo!
SIE: Kön­nen wir ein Auto­gramm haben und ein Foto machen?
MARIO: Na klar, ey!

(Pas­sant wird dazuge­beten, Mario posiert mit Vic­to­ry-Zeichen und die bei­den Bum­mel­grumm­ler grin­sen blöd. Aus­lös­er klickt.)

ER: Geil Alter, danke! Du bist so lustig, Mann!
SIE: Du bist echt der Hammer!
MARIO: Danke euch! Tschüssi!

Lieber Leser, jet­zt schließen Sie Ihre Augen und stellen sich den Dia­log genau­so mit Rainald Grebe als Zufall­str­e­ff in der Fußgänger­zone vor. Funk­tion­iert nicht?! Sehen Sie, da liegt der Unter­schied. Wür­den Sie Rainald Grebe tre­f­fen, wür­den Sie anerken­nend nick­en oder ver­suchen, mit möglichst hochgestoch­enen Worten bei ihm zu punk­ten. Sie wür­den guten Tag sagen, eventuell (aber nur eventuell) um ein Foto bit­ten und anschließend gut­ge­launt Ihrer Wege gehen. So wie sich das gehört.

Sie ver­gle­ichen ja auch keinen Haufen Alt­met­all mit ein­er form­schö­nen Met­all­skulp­tur, oder?! Sehen Sie!

Ich wün­sche Ihnen einen innen­stadt­freien Son­ntag im Kreise Ihrer Lieben!

* Die Inten­tion des Kom­men­tars war zweifels­frei eine gute, den­noch heiligt der Zweck nicht immer die Mit­tel, beziehungsweise: das Gegen­teil von gut ist gutgemeint.

** Ich bekenne: Ich habe ein Geschlechterk­lis­chee beschworen. Mario wäre stolz auf mich.

Partywissen (4)

Der SMS-Ton „Spezial“ auf Nokia-Handys piepst nicht „SOS“, wie manch ein­er glauben mag, son­dern tat­säch­lich „SMS“. Das Morseze­ichen für „S“ ist 3 x kurz. Das für „O“ ist 3 x lang und das für „M“ ist 2 x lang. „SOS“ wäre also 3 x kurz, 3 x lang, 3 x kurz. Tat­säch­lich piepst das Handy beim Emp­fang ein­er SMS aber nicht 3 lange Töne, son­dern nur 2: 3 x kurz, 2 x lang, 3 x kurz. Ergo: SMS.

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