Frieden schaffen ohne Waffen

Meine Fasz­i­na­tion für Waf­fen hält sich seit jeher in engen Gren­zen. Okay, als Kind bin ich täglich mit dem Plas­tegewehr um den Block ger­an­nt und habe „Cow­boy und Indi­an­er“ gespielt. Wer tot war, mußte bis Zwanzig zählen. Diese Option hat­ten die Opfer des gestri­gen Win­nen­der Amok­laufs lei­der nicht.

Ich finde, daß außer der Polizei (und meinetwe­gen auch noch dem Mil­itär) nie­mand im Besitz von Schußwaf­fen sein müßte. In mein­er Welt würde es keine Jäger geben und erst recht keine „Sport„schützen. Men­schen, die ein Faible für Waf­fen haben, sind mir voll­ständig sus­pekt, um’s mal höflich auszudrücken.

Alles, was ich darüber­hin­aus zu sagen hätte, hat Jens in diesem Beitrag gut zusam­menge­fasst. Deshalb hier der Back­link auf seinen Beitrag mit der Bitte, es mir gle­ichzu­tun (und am besten auch gle­ich das Logo zu übernehmen).



12 Kommentare zu „Frieden schaffen ohne Waffen“

  1. Um das nicht falsch ver­standen zu wissen: 

    Ich sehe ein Waf­fen­ver­bot nicht als der Weisheit let­zter Schluss. Ich denke nur dass damit einige Opfer ver­mieden wer­den kön­nen. Zusam­men mit so einem Ver­bot sollte man darüber nach­denken ob Mil­liar­den für eine ver­spekulierte Wirtschaft sin­nvoll sind, oder ob man sich lieber für Gen­er­a­tio­nen für unsere näch­sten Gen­er­a­tio­nen ver­schulden sollte indem man das Schul­sys­tem radikal reformiert und mehr (wesentlich mehr) Geld in die Präven­tion steckt.

  2. Jet­zt kön­nte ich mal wieder sagen „ich habe es kom­men sehen…“ aber dann würde es wieder heißen der alte Besser­wiss­er. Knapp 2 Jahrzehnte im Geschäft lehren mich aber das dies alles erst der Anfang ist, ob man jemals seine Lehren daraus zieht wage ich zu bezweifeln, es geht ja schlies­lich um Geld, viel Geld. Das uns im „Muster­län­dle“ sowas passiert hat hier allerd­ings ziem­lich eingeschla­gen da bin ich mal auf die Halb­w­ert­szeit der Empörung/Betroffenheit gespannt.

  3. @ Jens: Ich sehe das genau­so wie Du und glaube, Deinen Beitrag in Gänze ver­standen zu haben. 😉 Natür­lich ist ein völ­liges Pri­vat­waf­fenbe­sitzver­bot nicht die Lösung aller Prob­leme und natür­lich gibt es gesellschaftliche Ursachen dafür, daß Kinder/Jugendliche/Menschen durch­drehen. Man beseit­igt keine gesellschaftlichen Prob­leme, indem man Waf­fen für Pri­vatleute ver­bi­etet. Aber man kann zumin­d­est die drastis­chen und lei­d­vollen Fol­gen solch­er Attack­en abmildern. Siehe Deinen Blo­gein­trag von wegen „Brotmess­er“.

    @ Mar­cus: Das wirk­lich erschreck­ende ist, daß sämtliche Erk­lärungsmuster im Win­nen­der Fall ver­sagen. Es gab offen­sichtlich keinen beson­deren Aus­lös­er, keinen beson­deren Grund und nicht mal einen Anlaß. Die Tat scheint unerk­lär­lich. Erstaunlich auch, daß die Ankündi­gung im Inter­net offen­sichtlich ein (geschmack­los­er) Fake war.

  4. Die Schwaben sind gar nicht ohne, lei­der. Da gärt noch viel im Ver­bor­ge­nen. Dadurch das der Ort hier bei mir qua­si um die Ecke ist hat das natür­lich noch einen ganz beson­deren Geschmack wenn 3/4 der Fam­i­lie den Haupteil ihrer Zeit in Schulen verbringen.

  5. Selb­st wenn man pri­vate Waf­fen ver­bi­eten würde. Im Netz sind jede Menge Anleitun­gen zum Bau von Bomben zu finden…

    Das einzige was hil­ft, ist Prävention…Schulpsychologen etc. … und bessere Lehrer.

    Der größte Teil mein­er Lehrer waren Arschlöch­er u.o. demo­tivierte, nicht beson­ders schlaue Gesellen. Ich war auf dem Gymnasium…meine Noten waren immer ok…will nicht wis­sen, wie es da an anderen Schulen aussieht…und Schülern geht, die Lern­prob­leme haben…denke mal noch einiges schlimmer.

    Schlimm ist nur, dass jet­zt jed­er mit dem Fin­ger auf jeman­den zeigt und nie­mand die eigene Ver­ant­wor­tung hin­ter­fragt. Ist auch bequem generell „die Gesellschaft ist schuld“ zu sagen und irgendwelche Geset­ze zu fordern, die eh nichts bringen.

    Bin nun wirk­lich kein Fan von Waffen…nur Jäger brauchen wir — da wir mit dem Wolf die natür­lichen Feinde bes­timmter Wald­be­wohn­er abgeschaft haben…diese son­st über­hand nehmen.

  6. immer­hin haben wir in diesem unseren lande eines der härtesten waf­fenge­set­zte der welt. eine weit­ere ver­schär­fung wie in großbri­tan­nien [keine waf­fen in pri­vatbe­sitz] wäre sin­nvoll, allerd­ings über­steigt jet­zt schon die zahl der ille­galen waf­fen in D. die der legalen um das mehrfache, da im benach­barten aus­land alles viel leichter zu bekom­men ist.  egoshoot­er sind m.E. nicht das prob­lem, wohl aber eine zusät­zliche schraube, die sich im gehirn des ver­rück­ten täters gedreht hat, der wie bere­its von einem mein­er vorred­ner erwäh­nt in kein­er weise das typ­is­che täter­pro­fil aufweist.  trau­riges faz­it:  trotz allem ist so etwas ist nicht gän­zlich ver­hin­der­bar, da sich die gesellschaft in die falsche rich­tung entwick­elt. bleibt zu hof­fen, das die abstände zwis­chen den amok­läufen nicht kürz­er wer­den. und das hof­fentlich ein exem­pel sta­tu­iert wird: den vater des täters wegen fahrläs­siger tötung möglichst  lange und meinetwe­gen pub­likum­swirk­sam hin­ter git­ter zu bringen.…

  7. @ dif­fer­entstars. bitte keine pauschal­isierun­gen! wenn du schlechte erfahrun­gen gemacht hast ist das natür­lich bit­ter. aber auf die lehrer abzuwälzen ist m. A. nach zu ein­fach.  an der entwick­lung eines men­schen sind noch viele andere fak­toren und per­so­n­en beteiligt.

  8. @ Dif­fer­ent Stars: Blöde Lehrer ken­nt wohl jed­er von uns; mein Ver­hält­nis zur Lehrerschaft war bre­it gefächert, von Sym­pa­thie bis zur total­en Ablehnung war alles dabei. Jeman­den umbrin­gen wollte ich allerd­ings nie.

    @ Kac­knor­ris: Voll­ste Zus­tim­mung, Du sprichst mir aus der Seele.

    Darüber­hin­aus sei noch der Beitrag vom Kolum­nis­ten­schwein zum The­ma erwäh­nt, kurz aber gut.

  9. jule wäscht sich nie

    Schön­er Artikel zum The­ma Jagd. Sollen sie die Wölfe, die ger­ade zurück­kehren ein­fach mal nicht abknallen dann würde sich einiges von sel­ber regeln.

  10. Vielle­icht sind aber auch die Leute das Prob­lem, die ein­fordern, daß sie mit 16 Jahren Auto fahren dür­fen und mit 18 Jahren dann wählen. Vielle­icht soll­ten auch die Jugendlichen / Mitschüler ein­mal etwas Ver­ant­wor­tung gegenüber dem Näch­sten entwick­eln. Diese ganze Diskus­sion um Waf­fenbe­sitz ist natür­lich berechtigt, aber Jugendliche fordern für sich so viele Rechte ein und vergessen dabei ‚daß sie auch Pflicht­en haben.

    Wenn dieses Arschloch wirk­lich gemobbt wurde, dann soll­ten sich die Typen mal an die Nase fassen, die das verur­sacht haben. Auch Jugendliche haben eine Ver­ant­wor­tung gegenüber ihren Mitbürgern!

    … Und die Auf­gabe der Eltern ist es sicher­lich, das den Kindern einzuimpfen. 

    … Und ich werde dann wohl alt!

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