2009

Ausgewählte Spezialitäten garantieren höchsten Genuß

Ich sat­telte mein Ankun­fts-Auto­mo­bil und fuhr über viel­er­lei Hin­bringungs-Straßen in Rich­tung eines jen­er Läden, welche Bere­it­stel­lungs-Lebens­mit­tel zum käu­flichen Aneig­nungs-Erwerb bere­i­thal­ten. Dort angekom­men, griff ich behende zum Hinein­pack-Einkauf­swa­gen und erwarb unter anderem eine Tafel Herkunfts-Schokolade.



Hundehypothetisches

Geset­zt den Fall, jemand aus eurem Bekan­ntenkreis würde sich entschließen, nach län­ger­er sinn- und hun­de­los­er Zeit zwei Exem­plare der Gat­tung Can­is lupus famil­iaris bei sich aufzunehmen. Was würdet ihr ihm rat­en — wie soll er (oder sie!) die bei­den Schätzchen taufen? Ich bin ges­pan­nt … Falls sich jemand nicht entschei­den kann — Mul­ti­ple Choice ist möglich — max­i­mal 3 Antwort­möglichkeit­en pro Nase. Auf geht’s!

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Gibt’s eigentlich ’ne App gegen Nervensägen?!

Liebe T‑Mo­bile-Schnösel,

kurz vor Sil­vester eine Bitte: Entsorgt doch zum Jahreswech­sel den unten gezeigten Werbespot gle­ich mit. Ich möchte den im neuen Jahr nicht mehr sehen müssen. Warum? Ganz ein­fach: Das blöde gren­zde­bile Lächeln der Pro­tag­o­nistin geht mir auf den Keks. Genau wie ihr auf süßes kleines Indiemäd­chen getrimmtes Out­fit. Wie niedlich. Diese ganz pseudo­hippe Guck-ma-was-das-Inter­net-alles-kann-Attitüde nervt mich. Diese ver­lo­gene Pseu­do-Roman­tik mit Wollpul­li und Graf­fi­ty-Mauer, dieser ganze ober­fläch­liche Scheiß, der Musik nur noch zu schmück­en­dem Bei­w­erk für eure Drecks-Hightec-„Gadgets“ degradiert. Bäng, Bäng, Bäng, ich kann alles kaufen und run­ter­laden! Gibt’s da nich ’ne App für?! Bren­nt, iPhones, brennt!

Noch ’ne Frage: Was soll dieses Geseier, von wegen „Gren­zen gab’s gestern?“. Ist da eventuell jemand aus eur­er Wer­be­abteilung in einen Topf Buch­staben­suppe (außer dem „G“ war alles aufgegessen) gefall­en?! Mitschreiben: Gren­zen gibt’s auch heute noch, beson­ders jene, von denen ihr da schwafelt. Schon mal ver­sucht, auf dem Land ’ne vernün­ftige Daten­verbindung via Handy aufzubauen? Da kön­nt ihr mal so richtig an eure Gren­zen gehen!

Das einzige, was rockt, ist der nur schein­bar mitwip­pende Typ im Auto. Mal genau hin­se­hen: In Wirk­lichkeit ist der bis unter die Schädeldecke zugek­ifft und denkt sich „Wann ver­schwindet die Alte endlich?“.

Ach ja, der Song ist auch Scheiße! Abtreten!



Tocotronic im Kampf gegen die Baumarkt-Gesellschaft

Neuigkeit­en von Tocotron­ic. Ent­ge­gen ihrer eige­nen Philoso­phie sind die vier Her­ren aus Ham­burg fleißig und veröf­fentlichen Ende Jan­u­ar ihr neues Album „Schall und Wahn“. The­ma wird wohl erneut die Kapit­u­la­tion vor dem eige­nen Ich sein, wie schon auf gle­ich­namigem Vorgänger­al­bum. Sel­biges hat mich damals bei Erscheinen zwar ganz schön umge­hauen, den­noch sehe ich mit etwas Abstand die Lust an der Kapit­u­la­tion etwas kri­tis­ch­er. Es ist wohl ein­fach­er, wenn man sich — drama­tisch gesprochen — ums eigene materielle (Über-)Leben keine allzu großen Gedanken machen muß. Entwed­er, weil man bish­er fleißig war oder weil man mit einem gülde­nen Löf­felchen im Popo zur Welt kam. Aber das wird das hanseatis­che Bürg­er­tum wohl selb­st am besten wissen…

Nach­fol­gend die erste Sin­gle „Macht es nicht selb­st“. Ich bleibe gespannt.



Medialer Rückblick (mit Sichtbehinderung)

Eigentlich sollte hier ein klein­er Jahres­rück­blick erscheinen. Dum­mer­weise kann ich mich an vieles was im let­zten Jahr passiert ist kaum noch erin­nern, was das Rück­blick­en ein wenig schwierig macht. Den­noch trat­en nach län­gerem Stochern im Nebel fol­gende Jahreseck­dat­en zu Tage:

Die Alben des Jahres: Mum­ford & Sons — Sigh No More wegen der vie­len kleinen großar­ti­gen Songs, dem aus­ge­feil­ten, clev­eren Song­writ­ing, der fan­tastis­chen Pro­duk­tion und den wun­der­baren Tex­ten. Ele­ment of Crime — Immer da wo du bist bin ich nie weil Sven Regen­er immer noch die besten deutschen Texte schreibt. Und natür­lich Mor­ris­sey — Years Of Refusal wegen über­haupt und sowieso. Außer­dem pos­i­tiv aufge­fall­en sind Clara Luzia, Sarah Blasko, New Mod­el Army, die Kaput Krauts, Sniff­ing Glue und natür­lich die Boxhamsters.

Die Filme des Jahres: Ent­ge­gen meinen vor­jähri­gen Gewohn­heit­en bin ich dieses Jahr nicht zum aus­giebi­gen Filmguck­en gekom­men. Den­noch einige Empfehlun­gen: Der beste Film des Jahres heißt Verblendung — extrem span­nend, schock­ierend, bru­tal und mitreißend. Ich bin schon auf die Teile 2 und 3 der Trilo­gie ges­pan­nt. Das neue deutsche Kino war mit Fleisch ist mein Gemüse und Dorf­punks eher ent­täuschend. Bei­de Filme erre­ichen nicht die Qual­ität ihrer jew­eili­gen Buchvor­lage. Anson­sten gab’s für mich in diesem Jahr die volle Dröh­nung Lit­tle Britain auf DVD, dazu die 7‑D­VD-Box von Mon­ty Python (bei­des grandios) und The Avengers als DVD-Box.

Buch-Ent­deck­ung des Jahres ist für mich Der Fliegen­fänger von Willy Rus­sell. Der Roman hat schon sieben Jahre auf dem Buck­el, ich hab ihn aber erst dieses Jahr ent­deckt. Famoses Ding, eines der besten Büch­er, das ich je gele­sen habe. Vielle­icht schreib ich irgend­wann mal eine aus­führliche Besprechung.

Für 2010 gelobe ich Besserung und werde mir eventuel­lvielle­icht­malse­hen das ganze Jahr über Noti­zen machen, dann klappt’s vielle­icht auch deut­lich bess­er mit einem Rückblick.

Bis dahin verbleibt das gesamte Behör­den­team mit den besten Wün­schen auf ein schönes und entspan­ntes Wei­h­nachts­fest. Legt die Beine hoch und laßt die Füße baumeln! Genießt den Abschieds­gruß von Mum­ford & Sons! Bis bald!


Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (50)

Cata­to­nia — „I am the Mob“

Ein fein­er Song mit einem lei­der sehr sehr schlecht­en Video. Den­noch gute Unter­hal­tung und einen gebenedeit­en vierten Advent!

Alle Son­ntag­mor­gen-Songs als kosten­los­er on-demand-Free-File­shar­ing-Hokus­pokus zum unverbindlichen Rein­hören, Rein­schauen und Rein­set­zen hier!



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