Eine Regionalbahn ist vorgestern 40 km weit durch Sachsen-Anhalt gefahren. Lokführer oder Fahrgäste waren nicht an Bord. Führerlos durch Sachsen-Anhalt, wenn das der Führer wüßte!
Paßt irgendwie wie Faust auf Auge bzw. Po auf Eimer: in Sachsen-Anhalt, wo in diesem Jahr bereits mindestens drei Menschen durch Rechtsextreme ums Leben kamen und Inhaftierte in Polizeizellen verbrennen. Gute Artikel zum skandalösen Oury Jalloh-Prozeß gibt’s hier und hier. Außerdem einen guten Hörfunkbericht auf mdr info (scheinbar nicht mehr online, falls doch, reiche ich den Link nach. Beitrag Nr. 4, im Media-Player am Ende der Seite), der sämtliche Ungereimtheiten, Falschaussagen, Absprachen und andere Merkwürdigkeiten auflistet. Gegen diese Zustände muten die Verhältnisse in z. B. Südamerika schon fast demokratisch an. Einziger Lichtblick, die (scheinbar) ehrliche Empörung von Innenminister und Ministerpräsident (siehe Pressemitteilung der Staatskanzlei), selbst denen erscheint das Urteil zwar rechtsstaatlich einwandfrei aber dennoch moralisch fragwürdig. Recht wird leider nicht nach moralischen Gesichtspunkten gesprochen, sondern ausschließlich nach Fakten, Beweisen und Indizien. Um zu einem für die Angeklagten befriedigenden Urteil zu gelangen, muß man selbige also nur lange genug manipulieren.
Übrigens: Eine „Sache“, die in keinem Artikel erwähnt wird, ist das gebrochene Nasenbein des Opfers. Es wurde erst bei der zweiten Obduktion, angestrebt durch die Nebenklage, entdeckt.
Wer wissen möchte, wo das „verschwundene“ Geld aus der Finanzkrise hin ist, sollte unbedingt diesen ZEIT-Artikel hier lesen. Hat ein wenig was von der „Sendung mit der Maus“, macht aber gerade deswegen dem Ahnungslosen (wie mir z. B.) einige Zusammenhänge klar. Absolut lesenswert!
Großer Gott..das ist ja komplett an mir vorbei gegangen..kam das nur im mdr? Was sind das denn für zustände? aber war ja nur ein ausländer..ich kotze!!!
Sehr bittere Geschichte. Da kann man wirklich nur kotzen… ❗