Sternzeichen: Slacker, Aszendent: Playboy

Nach­dem mich sämtliche Online-Horoskope heute ein­deutig zum Müßig­gang aufge­fordert haben, war ich fol­gsamer Staats- bzw. vielmehr Stern­bürg­er und habe den Anord­nun­gen bish­er Folge geleis­tet. Nicht, daß ich an den Scheiß glauben würde (ach, ich doch nicht!!!), aber wenn man so char­mant aufge­fordert wird, sollte man der Auf­forderung auch nachkom­men. Beson­ders wenn sie beein­hal­tet, rein nichts zu tun, aber auch wirk­lich gar nichts. Müßig­gang is the new Tages­geschäft, Gam­meln ist ‚das neue Ding aus USA‘ und Füße­hochle­gen is the new Trend­sportart! Mal sehen was meine Chefin nach­her dazu sagt …

Apro­pos, eine Frage die mich seit 2 Tagen beschäftigt:

Ver­mut­lich existiert das Phänomen schon länger, auf­grund meines beschränk­ten Aktion­sra­dius und meinem stark eingeschränk­ten Inter­esse an Trends häng ich wohl mal wieder hoff­nungs­los hin­ter­her: Warum tra­gen junge Frauen/Mädchen plöt­zlich massen­haft Play­boy-Klam­ot­ten, Play­boy-Bun­nies auf sel­bi­gen, Play­boy-Ket­ten um den Hals und fahren auf Play­boy-Fahrrädern in Bun­ny-Kostü­men durch enorm un-glam­ouröse Fußgängerzonen?

Ich dachte immer, es ging um Frauen­rechte, Aus­beu­tung, Degradierung und ein selb­st­bes­timmtes Leben unser­er anmuti­gen weib­lichen Mit­men­schen?! Was also soll der Scheiß bitte? Seid ihr so bek­loppt und wißt es nicht bess­er oder ist das Gal­gen­hu­mor? Am Ende gar Ironie? Ver­mut­lich iss­es Dummheit.

Häschen in die Grube! That Bun­ny isn’t funny.

9 Kommentare zu „Sternzeichen: Slacker, Aszendent: Playboy“

  1. Jule wäscht sich nie

    Das ist ver­mut­lich genau­so wie mit den dick­en Frauen die unbe­d­ingt rosa tra­gen müssen..das werde ich auch nie ver­ste­hen. Aber in köln sind es ger­ade statt play­boy eher latex­leg­gings und grunge karo­hem­den, generell alles karo und strick­jack­en mit rautenmuster..jaja so sind die trends. Über­flüs­sig. Ich steh auf anti-lookism.

  2. Ein­deutig DUMMHEIT! 👿

    Ich bekomm‘ eh das Kotzen wenn sich wieder mal irgen­deine Sport­lerin oder Schaus­pielerin für den Play­boy auszieht und was von gesun­dem Ver­hält­nis zum Kör­p­er und kun­stvollen Fotos labert.

    Der Play­boy ist eine üble Wichsvor­lage — die Frauen entwürdi­gend als wil­len­lose Objek­te zeigt.

    Stil­volle Akt­fo­tos sind was anderes. Eben­so wie stil­los­es Nack­t­baden am Ost­seestrand — da hab ich nichts dage­gen (Zweit­eres schon sehr genossen)!

    Als Frau frei­willig ein Bun­ny um den Hals zu tra­gen (oder sonst­wo) ist genau­so chic wie Schwarzen gold­ene Sklaven-Fes­seln zu verpassen.

  3. Das männliche Gegen­stück trägt einen gestyl­ten Iro und riecht zehn meilen weit gegen den Wind.  Aber noch bess­er sind dage­gen die 40iger Män­ner mit Sträh­nchen im Haar, die gern so ein junges Play­boy behange­nes „Girl“ hät­ten, so kurz vorm „jet­zt geht gar nix mehr!“ Da rollen sich bei mir auch die Fuss­nägel. Ja, die sind wirk­lich ein­fach nur doof. 

    Zum The­ma Trend, hast Du schon die neue Plat­te? Hätte ich gern mal gehört.

  4. @ Jule: „Dicke Frauen die Rosa tra­gen“, das erin­nert mich sehr an unsere Vicky aus „Lit­tle Britain“. 🙂

    @ DS: Der Sklaven-Satz ist sehr tre­f­fend. Ich ver­ste­he diese frei­willige Degradierung nicht. Stem­pelt frau sich mit einem Play­boy-Bun­ny nicht selb­st zum Sexob­jekt ab? Oder wenig­stens zum Hirn­toten? Wahrschein­lich sind wir mit dieser Wahrnehmung inzwis­chen in der Min­der­heit. 2000 Jahre Emanzi­pa­tion waren offen­sichtlich für die Katz‘.

    @ Jens: Mach mir keine Angst, nur noch 4 Jahre!!! 😉 Die neue Trend habe ich noch nicht, über Album­länge fand ich die Band bish­er eher anstren­gend. Laß mich aber gern eines besseren belehren.

  5. @ Zora: Zuerst hab ich gedacht, Du willst mich ver­hohnepie­peln. Nach län­ger­er Über­legung kam ich zum Schluß, daß Du eventuell Recht haben kön­ntest. Jet­zt bin ich noch beun­ruhigter, als ich es ohne­hin schon war. Hack mein Welt­bild in Scheiben und mach Grütze draus! 😉

  6. wenn ich die wahl habe zwis­chen ein­er super hochglanz kopie, echt witzig, saugut und ekle­tizis­tisch — und so nem so lala o.k. orig­i­nal. dann nehm ich doch lieber das orig­i­nal. punk ist es in dem moment eh nicht mehr, wo es massen­haft zum verkauf ange­boten wird. wahrschein­lich wirds als „lip­stick­fem­i­nis­mus“ verkauft. aber halt verkauft

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