Die X‑Akten – Teil 4

Aus Anlaß der heuti­gen Feier­lichkeit­en zum Tag der Deutschen Ein­heit ist der Haus­meis­ter der Börde­be­hörde noch ein­mal tief in den Behör­denkeller hin­abgestiegen um erneut Doku­mente unschätzbaren Wertes zu bergen. Unter Ein­satz sein­er kör­per­lichen Unversehrtheit, und furcht­los den Spin­nweben ins Netz blick­end, hat unser wert­er Herr Haus­meis­ter einige Fotos bergen kön­nen. Diese Bilder wer­den nun erst­mals der inter­essierten Öffentlichkeit präsen­tiert, bevor wir sie wieder in unserem Köf­ferchen ver­stauen und uns auf die lange und beschw­er­liche Fahrt in die Haupt­stadt machen.

Das gesamte Behör­den­team ist näm­lich am heuti­gen Abend zu den Ein­heits­feier­lichkeit­en in die Vil­la unseres geschätzten Bun­de­spräsi­den­ten Her­rn Horst Köh­ler neb­st sein­er werten Frau Gemahlin geladen. Dort wer­den wir uns die Mägen vollschla­gen, vielle­icht die eine oder andere poli­tis­che Diskus­sion begin­nen, und natür­lich mit einem kräfti­gen Schuß orig­i­nal polemis­ch­er Sauce nach­würzen! Das wird ein Fest!

Zunächst jedoch, liebe Leserin­nen, liebe Leser, möcht­en wir den feier­lichen Anlaß nutzen, um uns noch ein­mal tief in die Karten resp. Akten blick­en zu lassen. Wir stellen vor, mit vollem Namen und in Farbe:

Die Besatzung der Bördebehörde

Der Herr Amtsvorsteher
in natu­ra. Chef und Antreiber der Behörde, notorisch­er Zus­pätkom­mer, lau­nisch. Trinkt viel Kaf­fee und raucht. Einziges zahlen­des Mit­glied im „Club der nihilis­tis­chen Mis­an­thropen e. V.“ und Ehren­mit­glied des „Posaunenorch­esters Nördliche Börde“.

Tomàs Cruse
zuständig für Web­de­sign, Grafik, PHP, CSS und FDJ. Pseu­do-Intellek­tueller und Bohéme. Raucht Kette, spricht sehr wenig und schaut nach Feier­abend täglich „dem Deibel ins feiste Angesicht“. Hört Musik, die nie­mand son­st ken­nt und liest Büch­er, die nie­mand son­st je lesen würde. Trägt auss­chließlich schwarz. Auch unter den Augen.

Tante Käthe
hat die Frisur von James Blunt und die Brille von Roger Willem­sen geklaut. Tante müt­ter­lich­er­seits vom Her­rn Amtsvorste­her. Ver­wandtschaft kann man sich nicht aus­suchen. Zuständig für Kun­den­be­treu­ung und ‑akquise. Kocht erstk­las­si­gen Kaf­fee. Hohe Labernei­gung. Hob­bies: Kak­teen und Sukkulenten.

Wil­helm Müller
Haus­meis­ter. Park­platz-Ein­weisungs-Tal­ent. Hat den Gesin­nung­stest trotz auss­chließlich­er BIL­Dung bestanden. Find­et alles im Archiv, auch Dinge, die bess­er unge­fun­den blieben. Nicht unfre­undlich, aber man muß ihn zu nehmen wissen.

Dieter Ack­el
sieht nicht nur aus wie ein Dack­el, heißt auch so ähn­lich. Braucht dreimal täglich Aus­lauf, son­st schwere per­sön­liche Krise. Alte Redak­teurs-Schule, has­st Com­put­er, kaut stattdessen an Bleis­tiften. For­mulierungs- und Neben­satz-Genie. „Früher, ja früher, da waren eine ganze Menge Dinge bedeu­tend besser.“

The Wiz­ard Of Rübenland
kann Kraft sein­er magis­chen Fähigkeit­en gehalt- und niveau­volle Artikel (wie diesen hier…) mit­tels Tele­por­ta­tion auf dem Mon­i­tor erscheinen lassen. Zum vierten Mal ver­heiratet, die drei Ex-Frauen fand man zer­sägt in schwarzen Holzbox­en. Wasserdicht­es Ali­bi in jedem Fall. Spricht gern in Rät­seln und rud­ert dabei geheimnisvoll mit den Armen. Wichtig­ster Mitar­beit­er nach dem Chef. Züchtet Kaninchen.

Patrice de Beauvoir
searcht nach the hottesten Trends. Immer one ear at the Puls of time. Funky spooky Style-Boy mit Haare auf halb acht und Faible für Kos­metik und groovy smar­ty Fin­gernägels. Kann „Dolce & Gab­bana“ ohne Stock­en buch­sta­bieren. Ersin­nt schwachsin­nige aber bunte Wer­bekam­pag­nen die regelmäßig und ein­hel­lig von allen anderen Mitar­beit­ern abgelehnt wer­den. War früher mal bei MTV, will später mal noch höher hin­aus. Schnösel.

Lenny Krav­itzkowksy
zuständig für alles was mit der Sicher­heit zu tun hat. Leib­wächter vom Chef. Geboren in Rumänien. 12 Jahre als Koch in der Frem­den­le­gion. Spricht zwölf Sprachen fließend und kann Karate rück­wärts. Frauen­typ. Single!

Wolf­gang Petry
Fahrer der Behörde, Stim­mungskanone vor dem Her­rn. Heißt zufäl­lig wie der gle­ich­namige Schlager­sänger, nix ver­wandt oder ver­schwägert. Sam­melt Kugelschreiber und ist „eher der Familientyp“.

Das war’s mal wieder. Wolf­gang hat den Wagen schon ange­lassen und alle bis auf meine Wenigkeit sitzen bere­its drin. Sie hupen wie wild, der Herr Bun­de­spräsi­dent wartet! Und wenn man einen nicht warten läßt, dann den Her­rn Bun­de­spräsi­den­ten. Schon gar nicht am Tag der Ein­heit. Ahoi!


9 Kommentare zu „Die X‑Akten – Teil 4“

  1. @ Jens: Meine genetis­chen Anla­gen sind unzure­ichend! 😆

    @ Jule: das liegt daran, dass es sich um ein Foto der Orig­i­nal-Wolle-Frisur han­delt. Willst Du Dieter Bohlen auch noch sehen? 😛

  2. Jule wäscht sich nie

    na dann..soll ich schon­mal fre­und­schafts­bänd­chen knüpfen? und auf deinen konz­erten in der börde schmi­er ich dann auch schnittchen:)

  3. hrhr … ein illus­tr­er kreis von genetis­chen muta­tio­nen aus dem hochsicher­heit­strackt der rus­sis­chen wod­ka-mafia entlaufen 😛

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