Ein untrügliches Zeichen alternativer Nahrungsmittel-Versorgung in der elenden Pampa ländlichen Gebieten sind die zahlreichen rollenden Verkaufswagen, die mein Dorf zu jeder Tages- und nicht Nachtzeit mit ihrer vorübergehenden Anwesenheit beehren. Ob Wurstwagen, Bäckerauto oder Fischfahrzeug; sie alle rollen durch des Dorfes holprige Gassen und preisen ihre Waren an. Jeden Freitag z. B. hupt zu unchristlicher Zeit das Mortadella-Mobil meinen Schlaf mit wurstiger Arroganz in Scherben. Derart wachgerüttelt eile ich auf flinken Füßen zum Wurstpanzer um mich für mindestens die nächsten 6 Wochen mit Hackfleisch einzudecken. Mit Schubkarren voller Mett in der heimischen Küche eingetroffen, geht es munter ans Buletten brutzeln. 400 Stück, gebraten in der Riesenpfanne, die Villariba (oder war’s Villabacho?) jetzt fehlt. 400 Buletten in 6 Wochen, das sind fast zehn Buletten täglich. Ein Fluch für meine Körperproportionen, ein Segen für die Fleischindustrie! Mahlzeit!
Steht’s Hack zu lang in der Sonne, fängt’s an zu blühen.
Die Blaskapelle spielt den Mettmeistermarsch, ein bißchen Show muß sein.