März 2008

Aktenzeichen XY ungelöst… (Zuschauerreaktionen)

Update: Schuld war nicht der Bossano­va, son­dern das Plu­g­in PXS Mail­form. Dann also ohne Kon­tak­t­form, dafür wird Word­Press wenig­stens nicht aus­ge­bremst. Die Per­for­mancev­er­luste waren enorm und deut­lich spür­bar. Über Ostern werde ich ver­suchen, das Land­ing Sites-Plu­g­in zu inte­gri­eren, scheint mir eine tolle Sache zu sein.

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Aktenzeichen XY ungelöst…

Nach­dem ich mir gestern durch die Ein­rich­tung des neuen Kon­tak­t­for­mu­la­rs (welch­es übri­gens nicht funk­tion­iert), den hal­ben Blog zer­schossen habe, laufen so einige Sachen nicht mehr vernün­ftig. Außer­dem braucht die Behörde jet­zt eine deut­lich län­gere Ladezeit, im Inter­net Explor­er wer­den die Bilder im Head­er nicht mehr angezeigt (in Fire­fox geht’s!) und die Aktu­al­isierung der Seite fun­zt nur noch über einen erzwun­gen Reload. Muß wohl an der .htac­cess liegen, die ich gestern aktu­al­isieren mußte. Und alles nur, weil mein dus­seliger Provider kein mod_rewrite unterstützt …

Das Oster­woch­enende ist also kom­plett für die Behör­den-Ren­ovierung ver­plant, naja, ehrlich gesagt hat­te ich ohne­hin nix anderes vor. Schöne Ostern, da draußen, vom Nerd mit den großen Ohren! 😀

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Depeche Mode in der DDR

Vor 20 Jahren: Depeche Mode in der Berlin­er Seelenbinder-Halle.

In der Halle warten 6000 Fans. Seinen vor­sor­glich mitgenomme­nen FDJ-Ausweis kann der 16-jährige Sascha Lange steck­en lassen: Nichts deutet auf eine Geburt­stagspar­ty der FDJ hin. Statt blauer Hem­den fiebern schwarz gek­lei­dete Depeche-Mode-Dou­bles dem Auftritt ent­ge­gen. Die DDR ist an diesem Abend unendlich weit weg. In Grund und Boden gebuht, ver­lässt die ost­deutsche Vor­band Mixed Pick­les die Bühne. Um 20.08 Uhr ist es endlich so weit: Als Sänger Dave Gahan „Good evening, East Berlin“ in den Saal ruft, drückt Roc­co Ganz­ert aufgeregt die Auf­nah­metaste seines Kas­set­ten­reko­rders. Nicht weni­gen Fans laufen Trä­nen über das Gesicht. „Wir rasteten total aus“, erin­nert sich Sascha Lange. „Dieses Glück, diese Freude. Depeche Mode in der DDR — und ich war dabei!“ Selb­st Pro­duk­tion­sleit­er Ponesky reißt die Stim­mung mit: „Es war ein Konz­ert, das sich mit keinem anderen ver­gle­ichen lässt. Die Band hat­te eine Aura, die einen fast gläu­big wer­den ließ.“ Als nach einein­halb Stun­den das Saal­licht ange­ht, spüren alle Beteiligten, dass sie ger­ade etwas ganz Beson­deres erlebt haben.

20 Jahre später. Depeche Mode sind nach wie vor eine großar­tige Band, die DDR ist inzwis­chen Geschichte. Ich kann mich noch gut erin­nern, daß mir meine Mut­ter damals, ein oder zwei Tage nach dem Konz­ert, die gesam­melten Zeitun­gen mit Bericht­en über das Konz­ert auf den Küchen­tisch legte.

Mein Gott, was hätte ich für eine Karte gegeben.

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In Ritas Hafenbar

Gele­gentlich ist es an der Zeit, mit altherge­bracht­en Sit­ten und Gebräuchen zu brechen und den Unvorherse­hbarkeit­en des Lebens entschlosse­nen Mutes ins Auge zu blick­en. Die Rou­tine ist der höch­ste Feind der Spon­tan­ität, sie hält let­ztere im Keller gefan­gen und prügelt mit der Peitsche der Berechen­barkeit gnaden­los auf sie ein. Im Angesicht dieser Erken­nt­nis beschloß ich, meinen fre­itäglichen Kneipen­abend in „Ritas Hafen­bar“ auf Dien­stag vorzu­ver­legen. Ehrlich gesagt, war dies nicht der einzige Grund:

Ich hat­te ziem­lichen Durst.

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In der Spelunke — deren Innenein­rich­tung an eine Alt­bau­woh­nung im Buck­au der 80iger Jahre erin­nert — angekom­men, gesellte ich mich zu meinen Trinkbrüdern und Spießge­sellen, Holzbein-Horst und Schlitzer-Kalle. Sie hiel­ten bere­its ein mit­tels Wärm­flasche vorge­heiztes Plätzchen für mich frei, ein Ser­vice, den ich beispiel­sweise in heuti­gen mod­er­nen Schnell­restau­rants beina­he kör­per­lich schmerzhaft ver­misse. Bei meinem let­zten Besuch in ein­er dieser urba­nen Lokalitäten ern­tete meine dies­bezügliche Frage nach Platzre­servierung und ‑vor­wär­mung nur ver­ständ­nis­los­es Kopf­schüt­teln. Dabei geht nichts über einen gut gewärmten Platz, man sitzt sofort deut­lich bess­er, das wohlige Gefühl des Heimis­ch­seins stellt sich bere­its nach weni­gen Sekun­den ein. Ein kalter Sitz­platz hinge­gen ist nicht nur des Popos größter Feind son­dern auch dem all­ge­meinen Wohlbefind­en abträglich. Und auf das Aller­schärf­ste anzuprangern!

Zurück zu Horst und Karl-Heinz. Wir bestell­ten je ein Her­rengedeck samt Brathäh­nchen und geri­eten ins Plaud­ern, sprachen über die Widrigkeit­en, die das Leben in großer Zahl für uns bere­i­thält, über die Geschäfte und den Lauf der­sel­ben, über Fam­i­lie, Bekan­nte, Ver­wandte und Trend­sportarten, über dies und das, jenes und solch­es, kurzum: Wir rede­ten so daher. Als mir Horst und Karl-Heinz Neuigkeit­en aus ihrem Geschäft­sleben berichteten (die Art von Geschäften ist für diesen Beitrag nicht von Belang) gewann ich zunehmend den Ein­druck, daß bei­de maßge­blich dafür ver­ant­wortlich sind, daß die Liste der Tod­sün­den vom Vatikan ger­ade erst erweit­ert wurde. Eine dun­kle Ahnung, das bei­de ihr Geld in eher dun­klen Kanälen — hier meine ich nicht die zweifel­sohne ehren­werten Her­ren vom Abwasser­we­sen — ver­di­enen, hat­te ich schon immer. Das ihre Kanäle jedoch so aus­ge­sprochen dunkel sind, das sie von keinem Licht­strahl je erhellt wer­den, war auch mir neu. Gegeben­falls werde ich zu einem späteren Zeit­punkt aus­führlich­er wer­den, ich bitte um Ihr Ver­ständ­nis. Man weiß ja nie, wer so alles mitliest.

Nach­dem wir also unser erstes Her­rengedeck getrunk­en hat­ten und dazu übergin­gen, Brathäh­nchen-nagend Löch­er in die Luft zu star­ren, flog mit einem kräfti­gen Rumms! die Türe auf und here­in kam flot­ten Schrittes der dritte Schurke im Bunde: Unser so lange und so schmer­zlich ver­mis­ster Brotgenosse Bulet­ten-Bruno. Suchend blick­ten seine Augen aus tiefen Höhlen durch den Raum und als er uns erblick­te erschallte sein kräftiger Bass mit einem „Na, ihr Lüt­ten?! Bulet­ten-Bruno ist wieder da!“ zu uns herüber…

[Fort­set­zung fol­gt fielleicht]

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Gisbert zu Knyphausen

gisbert.jpg

Nach­dem ich im Juli 2007 bere­its ein Loblied auf Gis­bert zu Knyphausen anstimmte, muß ich mich nun wieder­holen: Am 25. April erscheint sein selb­st­betiteltes Debü­tal­bum auf Pias (Rough Trade). Ich wage mal eine Prog­nose: Gis­bert wird (min­destens) der neue Stern am deutschen Indie-Song­writer-Him­mel. Ich freu mich schon auf das Konz­ert am 25. März im Pro­jekt 7. Dort wird Gis­bert Olli Schulz supporten.

Hört mal rein, auf der myspace-Seite gibt’s vier Tracks.

http://www.omaha-records.de/index.php/gisbert-zu-knyphausen/
http://www.myspace.com/gisbertzuknyphausen
http://www.gisbertzuknyphausen.de

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Kommt kuscheln!

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Liebe Damen und Her­ren bei SonyBMG,

beim Stöbern in de.rec.musik.recherche stieß ich heute auf den von euch ver­broch­enen „Kuschel-Song“ vom putzi­gen Schnuffelhasen.

Okay, daß ihr euch für die Pro­duk­tion nicht über­mäßig viel Zeit genom­men hast, hört man: ein schlu­drig zusam­mengek­loppter Sound, instru­men­tiert durch bil­lige Plas­tikelek­tron­ik von der let­ztjähri­gen Sper­rmüll­samm­lung, mut­maßlich abgemixt von bis unter die Schädeldecke zugekok­sten Vol­lir­ren. Eine unfass­bar orig­inelle (das gab’s noch nie!) Micky-Maus-Stimme oben­drauf, dazu ein dümm­lich-infan­tiles Video bei dem nicht mal die Lip­pen­syn­chro­ni­sa­tion stimmt und das bere­its jeden 7‑Jährigen zum gelang­weil­ten Killer­spiel­spie­len (feines Wort, Patent anmelden!) animiert.
Vom Text will ich hier gar nicht reden, was tun gegen die zunehmende Infan­til­isierung der Gesellschaft?
Viel schlim­mer jedoch: Der Schrott ste­ht seit zwei Wochen auf Platz 1 der deutschen Single-Charts.

Wer kauft solch einen Dreck? Leute, denen man wahrschein­lich alles verkaufen kann.
Am besten im Spar-Abo.

Kopf­schüt­tel­nd,
Dein Schnuffelhäschen

(hab Dich ganz doll lieb!)

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Not am Mann

Endlich, der Beweis in der „Haldensle­ber Volksstimme“ von heute:

Ich bin ein Opfer der Abwanderung. 😉

Gedanken zur Altersstruk­tur im Landkreis
2262 junge Frauen fehlen in der Region
Von Regi­na Malsch

Land­kreis Börde. Junge Män­ner haben es in unser­er Region schw­er, eine Part­ner­in zu find­en. Frauen im heirats­fähi­gen Alter sind rar. In der entschei­den­den Alter­sklasse zwis­chen 20 und 30 Jahren leben zwis­chen Burgstall im Nor­den des Kreis­es und Krop­pen­st­edt im Süden laut der let­zten sta­tis­tis­chen Erhe­bung ( siehe Grafik ) exakt 2262 weniger Frauen als Män­ner. Eine mögliche Erk­lärung gibt die aktuellen Berlin­er Studie “ Not am Mann „. Nach der sind seit der Wende im Jahr 1989 rund 1, 5 Mil­lio­nen Men­schen aus dem Osten Deutsch­lands in den West­en abge­wan­dert, um sich eine Exis­tenz auf­bauen zu kön­nen. Darunter über­durch­schnit­tlich viele 18- bis 29-jährige Frauen. “ Der Frauen­man­gel in vie­len ost­deutschen Kle­in­städten ist europaweit einzi­gar­tig „, sagt ein Autor der Studie, Rain­er Kling­holz. In den meis­ten Fällen sind es Frauen mit guten bis sehr guten Schu­la­b­schlüssen, die in den alten Bun­deslän­dern bessere Chan­cen für eine beru­fliche Entwick­lung sehen. Eine weit­ere Erk­lärung ist, dass es junge Män­ner leichter haben, einen Aus­bil­dungsplatz zu find­en und beson­ders im ländlichen Raum junge Mäd­chen keine Per­spek­tiv­en sehen. Analysiert man die demografis­che Sit­u­a­tion im Land­kreis Börde weit­er, fällt auf, dass zwar mehr Jun­gen geboren wer­den, die Frauen aber länger leben. Ab der Alter­sklasse 60 bis 65 Jahren holen die Frauen auf. Im Alter zwis­chen 70 und 75 Jahren leben bere­its 1204 mehr Frauen als Män­ner. Bei den über 75-Jähi­gen sind es dann sog­ar 5340. Auswirkun­gen auf diese Zahl haben sich­er die im 2. Weltkrieg Gefal­l­enen. Unterm Strich gibt es in unser­er Region trotz­dem ins­ge­samt mehr weib­liche Ein­wohn­er. Ende 2006 waren es 821, im Juli 2007 immer­hin noch 754, nicht 300, wie in unserem gestri­gen Beitrag “ Kreis erwartet weit­eren Rück­gang der Bevölkerung “ zu lesen war. Für das Verse­hen bit­ten wir um Entschuldigung.

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