Wer wissen will, wie Rammstein-Keyboarder Flake zu seeligen Feeling B‑Zeiten aussah, sollte unbedingt mal hier vorbeischauen. Im Zuge des allgemeinen DDR-Punk-Revivals, bzw. der Erinnerung daran, hat inzwischen auch die eines tages-Redaktion ihr Herz für den Zonenpunk entdeckt und mit Flake einen Autoren gefunden, der weiß, wovon er spricht. Absolut lesenswert!
Sehr sehenswert ist übrigens auch die Ausstellung „Too much future“ die noch bis Ende März in Halle/Saale zu sehen ist.
Zu guter Letzt hält Ex-Parocktikum-Moderator Lutz Schramm hier noch ein Schnäppchen für euch bereit: Feeling B, live in der Seelenbinder-Halle Berlin, am 2. Juli 1988. Prädikat: Besonders wertvoll.
Die Ausstellung “Too much future” habe ich mit meiner Freundin hier in Berlin gesehen. Sehr süß! (falls das nicht als Wessi-Arroganz interpretiert wird).
Am interessantesten fand ich die Off-Kommentare der Stasi-Leute in den Überwachungsfilmchen: Die dürften sich in NICHTS von der Einstellung der Polizei in Bayern unterschieden haben (vgl. hierzu auch die Antwort auf Frage 2: http://www.taz.de/1/leben/film/artikel/1/muenchen-ist-halt-nicht-so-kaputt/?src=MT&cHash=746f85d553)
Jedenfalls meinte meine Freundin hinsichtl. Potsdam, dass es in erster Linie die Punks waren, die die Stasi 88/89 in die Verzweiflung trieben und die Autoritäten bröckeln ließen: Trotz permanenten „Abfischens“, „Auf-die-Fresse-hauens“ etc. waren die am nächsten Tag doch wieder alle sichtbar da…
ps.
Sehr nett übrigens auch der OstPunk-Film…:
http://thumbs.filmstarts.de/wallpaper/OstPunk_poster_01.jpg
pps.
Ist hier eigentlich html oder BBCode erlaubt? Sähe besser aus…
Nachtrag:
Im „Ostpunk“-Film kommen „Die anderen Bands“ allerdings nicht so gut weg, weil sie sich (zumindest teilweise) mit dem System arrangierten… 😉
Danke für den taz-Link!
Feeling B waren — wie Flake im verlinkten Interview selbst feststellt — kein „echter“ Punk. Natürlich waren gerade die sogenannten „anderen bands“ von staatlicher Seite ganz gern gesehen, ein bißchen Offenheit und Jugendlichkeit wollte man ja demonstrieren, es sollte halt nur nicht zuviel Freiheit werden … 😉 Die Skeptiker z. B. hatten sogar einen FDJ-Fördervertrag, die Konzerte der „anderen“ Bands fanden stets in offiziellen Klubs statt (ich erinnere mich gern ans HdjT in Berlin) und die Verfolgung, Verhaftung und Drangsalierung der ersten Punk-Generation ging an den Spätgeborenen weitestgehend vorbei.
Ahoi
Torsten
P. S. BB-Code und HTML sollten erlaubt sein, ich hab’s allerdings selbst noch nicht probiert… give it a try.
Bitte bitte bitte bessere das obige „Aroganz“ aus!!!
(Gerade gesehen, dass ich da wohl etwas schnell getippt habe — sieht aber nicht nach Tppfehler, sondern nach Rechtschreibschwäche aus)
Erledigt.
Leider ist die Ausstellung nicht bis hier her gedrungen, ich haette doch gern etwas zur Erinnerung gesehen. Ich habe Anfang der 90er noch bei Jörg Löffler (Kaltfront) in der Küche gesessen und er hat persönlich die Tapes verkauft. Damals waren die Tapes nicht so sehr angesagt, aber heute stehen sie stolz neben all den anderen Sammelobjekten aus den Umbruchtagen. Aus „meinen“ Punktagen in den späten 80igern existieren kaum Photos, geschweige denn ein Video 😉
ich Bevorzuge Flake ja auch aber ich habe mich mega in den Verliebt wenn diese Jenny Rosemeyer nicht dazwischen gekommen Wäre ):
Gute Besserung!