Die X‑Akten

Immer wieder sprechen mich Men­schen viel­er­lei Herkun­ft und bei­der­lei Geschlechts auf die Börde­be­hörde an. Sie fra­gen mich in Fußgänger­zo­nen voll grauen­haften Betons dann Sachen wie „Sag mal, wer ist das eigentlich, die Börde­be­hörde? Was wollt ihr? Wer seid ihr? Woher kommt ihr? Habt ihr Hunger?“

Um die unzäh­li­gen Fra­gen zu beant­worten und außer­dem einen kleinen visuellen Ein­blick in die Behörde zu ges­tat­ten, habe ich mich schw­eren Herzens entschlossen, die nach­fol­gen­den brisan­ten Doku­mente, die X‑Akten der Behörde, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu klick­en Sie bitte hier auf „weit­er“…

Her­aus­ge­ber und Grün­der der Börde­be­hörde, Mäzen der Klein­buch­staben und Lieb­haber von Blu­men­hock­ern in Nieren­form: Torsten F. bei der Ausar­beitung eines noch zu veröf­fentlichen­den Pam­phlets mit dem Titel „Bunte Far­ben in allen Räu­men – 50 Deko­ra­tionsid­een wider die Depression.“

Jeden Mittwochnach­mit­tag tre­f­fen sich die Her­anwach­senden der Börde zum Studi­um des in Papier­form erscheinen­den wöchentlichen Mit­teilungs­blatts „Die Börde­be­hörde — 1000 Zeilen wider die Langeweile“. Es darf ger­aucht werden.

Ein fes­ter Bestandteil der Behör­denkul­tur ist die Arbeit am mündi­gen Bürg­er. Hier die Behör­den­mi­tar­beit­er Hei­dlinde K. und Kuno S. in der Fußgänger­zone Aschaf­fen­burgs. Durch die (Leih)gabe kosten­los­er Wer­beartikel wird der poten­tielle Leser gebun­den, durch anschließende Dro­hun­gen eingeschüchtert und zum Abschluß eines Zwangsabon­nements genötigt. Manch­mal muß man eben auch unbe­queme Wege beschreiten.

Zur Recherche unser­er gehaltvollen Artikel ist den Mitar­beit­ern der Behörde kein Weg zu weit und kein Aufwand zu groß. Hier die Bib­lio­thek der Behörde, dort holt sich der Angestell­tenstamm Inspi­ra­tion, Input und frischen Kaf­fee. Unter Umstän­den allerd­ings auch einen Rüf­fel von Bib­lio­thekschefin Gisela G., wenn die aus­geliehenen Mach­w­erke mit Esel­sohren verse­hen oder Kaf­feefleck­en ver­schmutzt zurück­gegeben wer­den. Der Trend des kom­menden Som­mers sind übri­gens sehr sehr kurze Hosen für rel­a­tiv alte Redaktionsmitglieder. 

Son­ntag bedeutet Entspan­nung. Der Mitar­beit­er­stamm der Börde­be­hörde macht da natür­lich keine Aus­nahme und entspan­nt immer son­ntags bei Kaf­fee, Kuchen und schlecht­en Witzen im Behördenkeller.

Ich hoffe damit zur Aufk­lärung beige­tra­gen zu haben. Sollte darüber hin­aus noch Klärungs­be­darf in Sachen Börde­be­hörde beste­hen, zögern Sie bitte nicht, den jun­gen Mann am Schreibtisch um Hil­fe zu bitten!

7 Kommentare zu „Die X‑Akten“

  1. Hehe
    danke, hab mich köstlich amüsiert 🙂
    ins­beson­dere die keller-ves­per sieht sehr ein­ladend aus *g

    liebe grüße
    andreas

  2. Freut mich, zu Dein­er Unter­hal­tung beige­tra­gen zu haben. Am näch­sten Son­ntag bist Du her­zlich ein­ge­laden, es gibt Streuselkuchen, Malzkaf­fee, Kakao für Ali­na Caprice und Chan­tal Monique, schräge Argu­mente und extrem schlechte Witze. Nimm Dir also bess­er etwas anderes vor…

  3. soso! genau­so stelle ich mir das ganze behör­den leben vor! so mit mittwochsmiteinan­der, nieren­blu­men­hock­er!!! das freut mich als mündi­ger bürger!!!

  4. Wert­er Herr Bördebehördenvorsteher!

    Ich bin begeis­tert­er Mitar­beit­er Ihrer amtlichen Stelle und habe mich sehr gefreut, daß Sie unsere Behörde so liebevoll und vor allem auch bebildert vorgestellt haben.
    Es ehrt Sie sehr, lieber Gen­er­alamtsin­hab­er, daß Sie trotz aller physis­chen und psy­chis­chen Leis­tun­gen, die Ihnen tagtäglich abver­langt wer­den — und die Sie natür­lich großar­tig und sou­verän bewälti­gen — den kollek­tiv-human­itären Aspekt nicht vergessen und Zeit und Muße für die Sor­gen und Küm­mernisse Ihrer Untergebe­nen finden.
    Ich selb­st kann bestäti­gen, wie sehr Sie sich per­sön­lich und unter Aktivierung äußer­ster Kräfte für den Erhalt mein­er Ehe einge­set­zt haben, indem Sie meinen Ange­traut­en fre­undlich, aber bes­timmt darauf hingewiesen haben, den guten alten Gold­brand zu kon­sum­ieren, statt teure und in der Wirkung min­der­w­er­tige West­pro­duk­te zu konsumieren.
    Auch Ihr diskreter Hin­weis, doch lieber im traut­en Heim als in „Rita‚s Broiler­bude“ zu trinken hat sich wohltuend auf unsere Haushalt­skasse aus­gewirkt und so erfreut mich mein Ange­trauter schon nach­mit­tags mit genuschel­ten Lobre­den auf Ihre werte Per­son, statt auf der Straße ran­dalierend auf Hel­mut Kohl zu schimpfen.
    Den Lesern der Behör­den­nachricht­en sei unser Amt und natür­lich auch unser aller Mäzen wärm­stens emp­fohlen und wir wollen auch seinen inzwis­chen schon fast leg­endären täglichen Ausspruch in unsere Herzen schließen: „Immer Men­sch bleiben!“

    Es grüßt Sie in dankbar­er Untergebenheit

    Sch. Leim

    P.S.: Ich backe am Dien­stag leck­er Würstchen im Schlafrock für das mit­twöch­liche Vesperessen!

  5. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    Sehr geehrte Frau Leim,

    vie­len Dank für Ihre auf­schlußre­ichen Zeilen. Es freut mich zu lesen, dass Sie das Prob­lem mit Ihrem Ehe­mann inzwis­chen im Griff haben. Fol­gt er auch immer noch nicht dem Pfad der Tugend, so fol­gt er inzwis­chen doch wenig­stens dem Pfad nach Hause. Es sind die kleinen Dinge, die zählen!

    Wenn ich mir Ihren Beitrag so in Gänze betra­chte (wobei ich nicht ein­mal wußte, das Sie inzwis­chen an das Fer­n­meldenetz angeschlossen sind!), läßt sich sicher­lich auch in punc­to Gehalt­ser­höhung noch das ein oder andere in Ihrem Sinne bewe­gen … Sprechen Sie mich bei Gele­gen­heit doch ein­fach noch ein­mal darauf an!

    Men­sch bleiben!

    Ihr Amtss­chim­mel

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